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Standleitungsersatz mit GPRS/EDGE

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Die Telekom hat die analogen Standardfestverbindungen (aSFV) abgekündigt und eine Lücke hinterlassen, die durch verschiedene Technologien gefüllt werden kann.

Auch wenn die Umstellung für die Mehrzahl der Standleitungen abgeschlossen ist, gibt es doch immer noch neue Anwendungen, die eigentlich nach einer aSFV verlangen, weil sie mit einem seriellen Protokoll statt mit IP arbeiten. Da die Nachfolgelösung “SFV D64S” der Telekom recht teuer ist und zudem auch noch im Ruf der baldigen Abkündigung steht, macht es Sinn, sich nach Alternativen umzusehen.

Mit dem Produkt «TC65i SerialSwitch Leased Line» hat jetzt MC-Technologies für Punkt-zu-Punkt Verbindungen eine pfiffige Alternative auf Basis von GPRS im Angebot:

TC65i Serial Switsch Leased Line

TC65i Serial Switch Leased Line

Das “TC65i Serial Switch Leased Line” ist das schon länger erhältliche Terminal TC65i (auf Basis eines Java-fähigen Cinterion-Modules), ausgerüstet mit einer speziellen Software (entwickelt von Inside M2M) zur Emulation einer Standleitung.

Die eigentliche Besonderheit ist aber, dass es MC-Technologies nicht dabei belässt, die Hardware zu liefern, sondern dem Kunden ein fertig abgestimmtes Rundum-Sorglos-Paket “Plug & Play” bereitstellt:

  • zwei TC65i (eine Standleitung hat ja zwei Enden),  mit Antenne und Netzteil
  • zwei SIM-Karten (D-Netz Flatrate)
  • Vermitlungsservice von mdex zur Verbindung der TC65i
  • Bedienunganleitung und Konfigurationssoftware

Um die “Standleitung per GPRS” in Betrieb zu nehmen, aktiviert der Kunde die mitgelieferten SIM-Karten auf dem Portal von MC-Technologies (d.h. er schließt einen Mobilfunkvertrag ab). Wenige Stunden später steht dann die GPRS-Standleitung. Innerhalb Deutschlands mit beliebiger Länge und günstiger als die “alte” aSFV.

Was dem Anwender allerdings nicht erspart wird, ist die Berurteilung, ob seine Anwendung für den Betrieb über Mobilfunk geeignet ist: Protokolle, die empfinglich auf höhere Latenzen reagieren, machen evtl. Probleme. Aber da kann ggf. mit dem AC75 – der schnelleren Variante mit EDGE – Abhilfe geschaffen werden. (Link: Betrachtung zur Latenz von EDGE).

Einige beruhigende Details:

  • Die Geräte sind mit einem Watchdog ausgestattet, ein unerlässliches Detail für einen sicheren Dauerbetrieb.
  • Die Daten zwischen den beiden Terminals werden verschlüsselt übertragen.
  • Über einen Wartungszugang können remote Statistikinformationen wie Verbindungsdauer, Übertragungsqualität, Verbindungsunterbrechungen ausgelesen werden.

Für Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindungen (“Partyline”) gibt es auch eine Lösung, allerdings ist das kein “Plug & Play” mehr, in diesem Fall muss der Kunde einen Vermittlungsserver betreiben (oder betreiben lassen).

In diesem Zusammenhang vielleicht auch interessant:
Datenfunk – Ersatz für Standardfestverbindungen?
Die Firma INSYS zum Thema “Aus für analoge Standleitungen”
Die Firma WELOTEC zum Thema: “Kündigung analoger Standleitungen”


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